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Keep running

Der Alltag in Deutschland ist z.Z. schwer für mich, darf auch mal klagen, nicht nur Mario. Pflege meine schwer demente Mutter, die jetzt auch beim Schreiben im Rollstuhl hinter mir sitzt. Könnte also Testergebnisse von Windelhosen mitteilen, aber das ist wohl zuviel Reality, sogar in einem Blog. Hat aber doch einiges mit Afrika und aktivem Leben zu tun. Frage mich, wie machen das die Leute in Tansania… einem Land ohne Alten- und Pflegeheime, ohne Hilfsmitel, wie Rollstühle, Pflegebetten, Einwegwaschlappen, Salben, Schnabeltassen, ja oft ohne ausreichend Wasser. Die Alten leben dort selbstverständlich mit in der Groß-Familie, im ganz normalen Alltag und so mache ich es jetzt eben auch. Zweitens gehört das Sterben zum Leben, ein Allgemeinplatz, den man erfahren muss, um seine Tragweite zu verstehen. Wir alle werden alt und die Muskeln werden verschwinden, aber die Erinnerung an 300km Schinderei auf der Straße oder 5895m Aufstieg auf den Kilimanjaro bleibt. Keep running, solange es noch geht und Spaß macht!

1 Antwort auf “Keep running”

  1. Mario sagt:

    Lance Armstrong sagte beim New York-Marathon 2006 auch zu mir, nachdem wir von Meile 24 bis 25 zusammen gelaufen sind, keep going, keep going! Ja, ich wollte damals unter 3 Std. laufen, deshalb lief ich los. 1 Meile, 6 Minuten neben Lance, das war ein Traum. So neben Lance zu laufen, das beflügelte mich ungemein. Ich werde diesen Tag wohl nie vergessen. Deshalb kann ich Dir, Christina, nur recht geben: man sollte solange laufen, wie man es kann und es einen auch Spaß macht. Du weißt doch, ohne Spaß geht gar nichts, also bewahre Dein Lächeln. Kopf hoch! Gruß Mario

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